Frau Schuberts Leben ohne Plastik feiert bald sein achtjähriges Jubiläum! Acht Jahre in denen ich umgestellt, gesucht, getüftelt, geschrieben und gezweifelt habe.
Aller Anfang war gar nicht so schwer. Und trotzdem musste ich erst meinen Weg finden in dieses Leben mit weniger Plastikmüll. 2013 gab es für viele Produkte keine Alternativen. Sonnencreme war nur in Plastik verpackt. Von Holzzahnbürsten keine Spur. Noch nicht einmal Unverpackt-Läden gab es (nur einen einzigen in Kiel).
Es hat sich viel getan in den letzten Jahren. Und wir alle dürfen uns diesen Erfolg auf die Fahnen schreiben! Denn wir waren es, die nachgefragt haben. Wir haben andere Produkte gefordert, unsere Dosen mit an die Theke genommen und sind hartnäckig geblieben, auch, wenn wir manchmal abgeblitzt sind.
Plastik bleibt im Gespräch
Was erstaunlich ist: Seit 2014 hält sich das Thema Plastik hartnäckig in den Medien. Das Interesse lässt nicht nach. Immer wieder lesen wir Berichte und auch heute bekomme ich noch viele Interviewanfragen. Es gibt kaum ein Thema, über das so konstant berichtet wird. Mal sehen, ob sich Corona auch so lange halten kann.
Keine Ausreden
Eigentlich gibt es keine Ausreden mehr, so weiterzumachen wie bisher. Das Angebot an alternativen Produkten ist riesig geworden. Jeder Discounter, jeder Drogeriemarkt hat sein Sortiment – zumindest teilweise – umgestellt. Deutschlandweit gibt es an die 100 Unverpackt-Läden, selbst in Bioläden und Supermärkten hängen teils schon Spender mit losen Lebensmitteln. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Welt in einen Selbermachwahn verfallen ist. Do it yourself ist in und das ist auch gut so.
Genau deshalb ist es so schade – eigentlich erschütternd – dass immer mehr Verpackungen produziert werden und sich viele Menschen auf Recycling verlassen. „Irgendwas wird schon draus werden, wenn wir es wegwerfen“, scheint man zu denken.
Dranbleiben
Deshalb müssen wir dranbleiben! Ich werde nicht müde zu erzählen, wie es besser geht, wo man anfängt, welche Alternativen vorhanden sind. Noch immer möchte ich nicht belehren und bekehren, sondern auf das Problem Plastik aufmerksam machen. Denn es ist leider nicht kleiner geworden. Wir sind Vorbilder. Man sieht uns, wenn wir einkaufen. Sieht, dass wir die Dinge anders angehen und wer weiß, vielleicht macht es uns einer nach beim seinem nächsten Einkauf.
Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen. Auch nicht von Angehörigen. Denn häufig bekomme ich Zuschriften – meist von Frauen – deren Familien nicht mitziehen. Manchmal muss man Kompromisse eingehen, man darf aber auch Verbesserungsvorschläge machen, Produkte zum Testen mitbringen. Wenn die vermeintlich Unverbesserlichen dann sehen, dass eine plastikfreie Variante genauso gut funktioniert, wie das heiß geliebte herkömmliche Produkt, lassen sie sich oft umstimmen.
Mein Leben ohne Plastik…
…hat mich verändert. Aber auch das Leben selbst hat sich in den letzten acht Jahren verändert. Hier eine kleine Timeline:
- 2013 war meine Findungsphase nach der Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen kann
- 2014 wurde ich zur ersten öffentlichen Veranstaltung eingeladen
- 2015 begann ich, an meinem Buch „Besser leben ohne Plastik“ zu schreiben
- 2016 im Februar erschien das Buch und wurde zum Bestseller
- 2016 im Oktober beendete ich das Angestelltenverhältnis, um nur noch zu schreiben und Vorträge zu halten
- 2017 im August erschien mein Buch „Noch besser leben ohne Plastik“
- 2018 kam ich auf 100 Vorträge
- 2019 verkauften sich meine beiden Bücher so oft, wie nie zuvor
- 2020 erschien mein Ratgeber für Kinder „Grüne Helden – Ohne Plastik geht es auch“
- 2020 im Dezember eröffnete ich den Besser leben ohne Plastik – Onlineshop, kurz BloP-Shop
- 2021 bin ich noch lange nicht am Ende und dankbar, dass ich so viel Unterstützung erfahre
Und deshalb sage ich DANKE und lade all meine Leserinnen und Leser zum Weitermachen oder zum Anfangen ein!
Vielleicht möchten Sie auch mal in meinem Shop stöbern. Dazu habe ich ein kleines Ostergeschenk für Sie. Mit dem Code: HE7JZ3JM sparen Sie bis 31.3.2021 6 Euro – also die Versandkosten – ab einem Einkaufswert von 50 Euro.
Hallo Frau Schubert,
Ich möchte mich bei Ihnen bedanken. DANKE für Ihren Blog und Ihre Bücher, Ihre ehrlichen und offenen Worte, Ihr Engagement und Ihre Beharrlichkeit. Durch Sie bleibe auch ich immer noch am Ball und gebe meinen persönlichen Kampf gegen Plastik nicht auf und arbeite auch insgesamt an einem nachhaltigen Leben – weil ich weiß, ich kämpfe nicht alleine.
Bleiben Sie, wie Sie sind. Ich freue mich, weiterhin von Ihnen zu lesen und Ihren Weg weiter zu verfolgen. Alles Gute auf Ihrem weiteren Weg. Liebe Grüße, Yvonne Marks
Liebe Frau Marks,
ach, das freut mich! Vielen Dank für das Lob und die Ermutigung! Die möchte ich auch an Sie aussprechen! Wenn wir nämlich alle gemeinsam dranbleiben, dann geht’s vielleicht schneller!
Hallo Frau Schubert, auch ich sage ein herzliches DANKEschön, dass Sie auf informative und lockere Art alle ermutigen, auf Plastik zu verzichten. Wenn jede Familie oder Firma auf einen Teil verzichten und auf recycelte Produkte achten bzw. investieren, sind wir schon auf einem guten Weg. Ich freue mich, wenn wir hoffentlich im Herbst den geplanten Vortrag im Kreis Göppingen durchführen dürfen.
Herzliche Grüße aus dem Schwabenland
Margit Kederer
Vielen Dank für das Lob! Und ja, das hoffe ich auch
Liebe Nadine,
vielen Dank für dein Vorausgehen, für das Vorleben, für das nicht müde werden, immer weiter zu machen, uns zu erinnern an die guten Alternativen, die es gibt. Zu denen du ein Stück beigetragen hast, weil du sie zusammenträgst für uns, uns informierst…
Danke!
Viele Grüße aus Nürnberg,
Petra
Oh, danke sehr!!!
Liebe Frau Schubert,
nachdem ich über mal wieder über Sie „gestolpert“ bin, habe ich in den letzten Tagen Ihren Blog vom ersten Eintrag an durchgearbeitet, mir schon viele Tipps aufgeschrieben und umgesetzt, einige Tabs noch offen mit schönen Produkten zum Bestellen und generell eine große Freude an dem Thema in mir entdeckt. Es ist eine tolle Sammlung und die Bücher (Noch besser… für mich und Grüne Helden für meine Kinder) werde ich mir auch bestellen!
Im Privatleben kann ich das gut umsetzen, bei der Arbeit hadere ich aber – ich bin Zahnärztin und wir haben natürlich unheimlich viel einzeln verpacktes und generell Plastik. Ein komisches Gefühl in den letzten Tagen, nach einem Artikel hier wieder zu einem Patienten gerufen zu werden und für 2 Minuten in Handschuhe zu schlüpfen, um sie nach der Kontrolle zu entsorgen…
Sie haben eine wunderbare aufklärende Art, ohne zu missionarisch rüberzukommen! Danke für Ihre tolle Arbeit!
Beste Grüße aus Ostfriesland, Claudia
Liebe Frau Schubert,
ich war bei Ihrem Vortrag in Wutöschingen und habe sofort am nächsten Tag Ihr Rezept für Frischkäse ausprobiert und meine Familie und ich sind begeistert!!!
Wirklich einfach und schmeckt super.
Auch Ihren Hinweis zu den Einzelbananen habe ich aufgegriffen und beim nächsten Einkauf im Laden nachgefragt. Tatsächlich werden diese oft weggeworfen, weil keiner sie kauft. Ich kaufe ab sofort nur noch Einzelbananen.
Ich freue mich auf weitere Tips, machen Sie weiter so.
Viele Grüße
Annette Spedt
Liebe Frau Spedt,
das beeindruckt mich! Und hoffentlich auch Sie, weil Sie sehen, dass ich nicht irgendwas erzähle, sondern auch etwas dahinter steckt.
Ich freue mich, dass Ihnen der Frischkäse schmeckt
Weiter so!
Viele Grüße,
Schu