Neun von zehn Kindern, bei denen noch im Mutterleib Trisomie 21 diagnostiziert wird, erblicken nie das Licht der Welt. In 90 Prozent aller Schwangerschaften entschließen sich die Eltern für einen Abbruch. Heute, am Welt-Downsydndrom-Tag, möchte ich für diese Kinder sprechen und eine Frau vorstellen, die einen anderen Weg gegangen ist.
Was sind das für Mütter, die sich gegen ein behindertes Kind entscheiden? Sie sind keine Monster! Sie sind keine Rabenmütter. Sie haben wahrscheinlich einfach nur Angst.
Aber wovor eigentlich?
Angst vor komischen Blicken?
Angst vor zu viel Arbeit?
Angst, das Kind könne nichts selbstständig erledigen?
Oder Angst davor, das Kind würde zu sehr leiden? Schmerzen haben?
Viele werdende Mütter wissen gar nicht, was auf sie zukommen würde. Sie bekommen die Diagnose Down-Syndrom und schon hagelt es Warnungen von Diagnostikern, Frauenärzten und aus dem Umfeld. „Sie wissen nicht, was da auf sie zukommt!“ – „Wollen Sie sich das wirklich antun?“ – „Daran kann ihre Familie zerbrechen!“
Sowas schürt Angst. Solche Aussagen dürfen nicht sein! Man sollte behutsamer mit diesem Thema umgehen. Sensibler. Man sollte aufklären. Denn Fakt ist: In den meisten Fällen entscheiden sich die Eltern für eine Abtreibung – und das müsste vielleicht nicht sein.
Ich will nicht sagen, dass die betroffenen Frauen das leichtfertig tun. Ich will auch nicht urteilen. Niemanden verurteilen. Aber ich will heute für diese Kinder sprechen!
Denn es sind auch Kinder, so wie meine. Es sind Menschen. Aus Fleisch und Blut, mit riesigen Herzen und ganz viel Liebe in sich!
Sie haben eine Chance verdient. Sie haben ein Leben verdient!
Als ich mit 24 zum ersten Mal schwanger war, hätte ich vielleicht auch so gehandelt. Weil ich es nicht besser wusste. Weil ich auch Angst gehabt hätte.
Bei meiner zweiten Schwangerschaft war ich 32. Ich hatte mich gegen jegliche Frühdiagnostik entschieden. Wir waren uns einig unser Kind so zu nehmen, wie es kommt. Ohne Angst davor zu haben.
Eine, die ein solches Herzenskind hat, ist Marianne von Marianne Naturkosmetik in Kitzingen.
Ihre Tochter Marina hat das Down-Syndrom. Sie ist der Grund, warum Marianne heute zertifizierte Naturkosmetik herstellt – und zwar zusammen mit den Mainfränkischen Werkstätten, in der Menschen mit Behinderung arbeiten.
Ich besitze zwei dieser wunderbaren Produkte! Die Sahneschnitte-Creme ist zu meinem absoluten Liebling geworden. Ich trage sie abends auf, damit sie schön langsam in die Haut einziehen kann. Sie ist wie eine reichhaltige Maske und meine Haut fühlt sich danach wunderbar weich an.
Doch nicht nur die Haut, auch das Herz ist glücklich, weil mit dem Kauf dieser Creme ein so tolles Projekt unterstützt wird.
Wunderbar, vielen Dank für diesen Beitrag. Das diesjährige Motto des WDST ist „Lasst niemenden zurück“. Die Welt ist bunt, wir Menschen sind but, jede/r gehört dazu, hat ein Recht dazuzugehören. Lasst uns das Leben feiern, in all seiner Vielfalt.
Netter Artikel, nur leider nicht aus dem normalen Wahnsinn einer Mutter mit einem eingeschränkten Kind. Trisomie 21 ist nur eines von soooo vielen Möglichkeiten ein nicht gesundes Kind auf die Welt zu bringen. Die Frauen die sich gegen ein Kind mit Trisomie 21 entscheiden kann ich verstehen. Die Fördermöglichkeiten sind immer noch begrenzt, die Toleranz in der Bevölkerung gering und die Unterstützung auch. Liegt auch keine Unterstützung in der Familie vor, na dann gute Nacht.
Ich selbst habe ein Kind welches Geistig eingeschränkt ist. Ich würde sie für nichts auf der Welt hergeben. Aber man muss eine Kämpfernatur sein um das auszuhalten und die ganzen Arzt- und Behördenkämpfe durchzuführen. Ganz zu schweigen davon, dass auch die Kinder stark leiden. Meine Kleine versteht die Welt nicht und die Welt sie nicht. Darüber muss sie viel weinen und die Umwelt tut ihr übriges. Dann ist doch eine Mama die sich wirklich dafür entscheidet besser, als eine die total überfordert ist. Nicht jeder ist dafür geeignet, dass sollte doch auch jedem zustehen.