Klarspüler für die Spülmaschine

Klarspüler selber machen

Ich habe ja oft behauptet, man brauche keinen Klarspüler. In Tabs ist ja schließlich alles schon drin. Wer aber selbstgemachtes Pulver für den Geschirrspüler verwendet, kommt nicht drum herum. Allerdings gibt es Klarspüler nur in Plastikflaschen. Dabei kann man ihn aus nur zwei Zutaten selber machen.

Das wird benötigt:

1 leere Flasche (500 ml)

Wasser

3 EL Zitronensäure

Einfach die Zitronensäure im Wasser auflösen und in die Spülmaschine geben. Ich mache das nun seit vier Wochen so und bin noch nicht enttäuscht worden.

Spart Verpackungsmüll und Geld und schont obendrein die Umwelt.

 

 

39 Gedanken zu “Klarspüler für die Spülmaschine

  1. Leider habe ich keine Spülmaschine mehr, sonst hätte ich das gerne ausprobiert. Wir spülen nur noch von Hand. Aber manchmal denke ich, dass da auch ein wenig Essig oder Zitronensäure im Spülwasser nicht schaden würden. Wir haben echt sehr kalkiges Wasser.

    lg
    Maria

  2. Liebe Nadine,
    nachdem ich letztens auf der Buchmesse Leipzig bei der tollen Buchlesung mit Anneliese war, bin ich ganz begeistert von eurem Buch und dem plastikfreien Leben. Ich hatte versprochen, es auf meinem Blog mal vorzustellen, was nun gelungen ist…:-) Das soll aber nur ein kurzer Einblick sein. Demnächst gibt es noch mehr zur Lesung aus der Kochstraße im ‚Einfach unverpackt‘ .
    LG Sigrun aus Freiberg

  3. Hallo Nadine, tolle Idee! Man sollte nur noch darauf achten eine Zitronensäure zu verwenden, die nicht mit gentechnisch veränderten Organismen hergestellt wird. Gibt es im Bioladen.

    Viele Grüße, Sabine aus Würzburg

  4. Hallo Frau Schubert, ich bin total begeistert!!
    SEHR SCHÖN!
    Ich stelle Natur- und Frischekosmetik her, unteranderem auch Naturseifen, kann ich diese auch an statt von Kernseife verwenden?
    Liebe Grüße
    Conny

  5. Hallo!

    Ich bin vorhin über t-online.de auf diesen Blog aufmerksam geworden und total begeistert. Ich habe direkt das Buch bestellt und weiß auch schon wem ich demnächst damit bestimmt auch noch begeistert kann. :-)
    Übrigens durfte ich mal zum Fensterputzen getrocknetes Seifenkraut verwenden und war überrascht wie gut das ging.
    Ob ich es so weit hinbekommen werde wie hier auf dem Blog weiß ich noch nicht, aber ich denke jedes bisschen zählt. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass man die Dinge dann besonders wertschätzt. So geht es mir zumindest, wenn ich auf die Inhaltsstoffe von Kleidung, Lebensmitteln und dekorativer Kosmetik, sowie Seife und Shampoo etc. achte. Die Verpackung ist der logische und konsequente nächste Schritt. Ich freue mich auf weitere spannende Inspirationen.

    Liebe Grüße
    Rebekka

  6. Hallo Frau Schubert,

    der Artikel kommt gerade zur rechten Zeit.

    Mein handelsüblicher Klarspüler geht jetzt fast zur Neige und ich möchte mir bald etwas herstellen. Aber bislang hatte ich noch nicht das richtige Rezept gefunden.

    Danke schön dafür. Ich probier es jetzt mal aus.

    LG von Karin

  7. Super, brauch ich gerade. Kann man als Zitronensäure auch echte Zitronensäure hernehmen oder ist hier das Pulver aus Schimmelpilzen gemeint. Dagegen ist mein Freund leider allergisch.

  8. Hallo,

    ich habe gerade diese Seite hier gefunden und mir die Kommentare durchgelesen.

    Die Probleme mit Dichtungen liegen ganz woanders, nämich in ungünstiger Materialwahl des Herstellers. Dazu muss man verstehen, wie die Spülmaschine „tickt“:

    Der eigentliche Reinigungsvorgang passiert mit sehr heißer Lauge (ph-Wert über 7) über einen längeren Zeitraum. Die heiße Lauge wird immer wieder und wieder und wieder über das Geschirr geschleudert und löst so Fett, Eiweiß und was sonst noch auf dem Geschirr klebt. Danach wird mehrfach mit heißem (Frisch-)Wasser gespült, um Reste der Lauge zu entfernen. Anschließend wird mit dem säurehaltigen Klarspüler nachgespült und im Idealfall ist alles sauber.

    Klarspüler: Die stark verdünnte Säure löst „Kalk“reste. Da die Säure sehr stark verdünnt wird und nur sehr kurz einwirkt, ist eine Schädigung der Dichtungen damit kaum zu befürchten. „Klarspüler“, den man kauft, enthält neben stark verdünnten Säure auch „Tenside“. Diese Tenside sind sogenannte „Lösungsvermitter“ und sorgen dafür, dass die Klarspüllösung auf glatten Oberflächen wie Glas verläuft. Dazu eine kleine Demonstration: gebt mal einen Tropfen Wasser auf eine ebene Glasfläche. Der Wassertropfen „ballt“ sich zusammen. Jetzt mischt ihr in 1/2 Glas einen Tropfen Spüli und gebt davon einen Tropfen auf die gleiche Fläche. Der Tropfen läuft auseinander. Das ist der Effekt, den man mit Zugabe der Tenside erreichen möchte: man kann auch sagen, das Wasser entspannt sich (auf der Couch ? :-) ). Meine Klarspüllösung enthält daher 2-3 Tropfen Spüli auf einen Liter (völlig ausreichend), 5 Eßl Zitronensäure (weil ich diese preiswert bekomme und Essig nicht mag). Das verwende ich, seit ich meinen ersten Geschirrspüler vor 25 Jahren bekam und es ist allen beiden gut bekommen.

    Das, was wir als weißen Belag mitunter feststellen, ist jedoch nicht nur „Kalk“. „Hartes Wasser“ enthält noch andere Verbindungen (Salze), die bei hohen Temperaturen „ausfallen“ – sich als Festsubstanz niederschlagen. In der Lauge des Geschirrspülers sind diese Salze ebenfalls vorhanden und sind am Reinigungsprozess beteiligt. Aber den unschönen „Film“ möchten wir natürlich nicht haben und spülen daher die alkalische Lauge mit saurem Klarspüler. Wir verändern also mehrmals den ph-Wert.

    Das Zusammenspiel aus Hitze, langeinwirkender Lauge und der Verwendung von „hartem“ Wasser strapaziert unsere Dichtungen. Um das Dichtungsmaterial mit Essig oder Zitronensäure zu schädigen, müsste diese sehr viel stärker sein und länger einwirken können. Dichtungsmaterial wird aus Kunststoffen hergestellt, die diesen Strapazen gewachsen sind. Oft wird noch ein „Finish“ aufgetragen und man erhält besonders haltbares Material (was natürlich auch teurer ist).

    Zurück zum Klarspüler, Marke selfmade: Es ist unerheblich, ob Essig oder Zitronensäure verwendet wird. Achtet darauf, dass euer Ausgangsmaterial möglichst frei von Begleitstoffen ist. Ein Himbeeressig ist nicht optimal; auch Zitronensaft ist es nicht. Reiner Essig (Weinessig, Essigessenz) und Zitronensäure (kristallin oder als Mischung mit Wasser) sind ideal. Beides ist recht preiswert und beides schädigt unsere Biosphäre in den verwendeten Konzentrationen kaum. Bedenklicher sind da die Laugengemische des Reinigungsvorgangs.

    Auch ich verwende gern biologisch sinnvolle und oftmals preiswertere Produkte Marke Eigenbau. Wenn man das jedoch tut, ist es gut, sich damit auseinanderzusetzen, wie und warum etwas funktioniert und ob ich auch das erreiche was ich möchte.

    Noch ein Tipp zum „Anlaufen von Gläsern und Besteck“. Nicht jedes Material verträgt heiße Lauge / sauren Klarspüler. „Spülmaschinengeeignete“ Bestecke und Gläser sind aus Materialmischungen hergestellt, die diese Behandlung aushalten; manche Gläser erhalten einen festeingebrannten Überzug zum Schutz – ähnlich wie Brillengläser. Fehlt dieser Schutzfaktor und die Teile laufen an, passiert dies aufgrund einer chemischen Reaktion, die im normalen Haushalt nicht mehr rückgängig zu machen ist.

    Ich wollte niemanden langweilen oder klugsch….., aber viele Fragen erübrigen sich, wenn man versteht, was wann wo wie passiert.

    Ganz liebe Grüße

    1. Liebe(r) Scholz, :)

      vielen Dank für diese ausführliche Antwort. Ich finde das alles sehr interessant und werde mich mal an die Anleitung mit dem Reiniger halten. Das möchte ich ausprobieren! Gelangweilt bin ich nicht! ;)

      Liebe Grüße
      Frau Schubert

    2. Das kann ich nur bestätigen, einige Besteckteile und Gläser haben in einer bestimmten Periode in unserer Spülmaschine derart gelitten, dass sie dauerhaft stumpf oder blind geworden sind. Nach einer kurzen Recherche zu dem Phänomen habe ich das Waschmaschinenpulver gewechselt und den heißesten Waschgang zukünftig nur noch für Einzelfälle vorgesehen. Hitze, Salz und Säure bei weichem Wasser können erheblichen Schaden anrichten.

    3. Hallo Scholz,
      vielen Dank für die tolle Erklärung. Mein Klarspüler besteht nun, seit deinem Kommentar, aus 500 ml Wasser gemischt mit 80 g Zitronensäure und 2 Tropfen Spüli. Ich bin sehr zufrieden. Nun bestimmt schon seit 2 Jahren. Alles tipptopp!
      Gruß, Sanne

  9. Liebe Frau Schubert,
    kann ich vielleicht auch flüssige Zitronenessenz/säure, welche man in einer Glasflasche kaufen kann, mit Wasser vermischt nutzen?

    Vielen Dank für die guten Ideen,
    liebe Grüße
    Frl.H.

  10. Vielen Dank für die tollen Anregungen! Ich bin ins Nachdenken gekommen, was in unserem Haushalt zu verändern…und fange mit der Spülmaschine an. Wie muss ich die Ausgabe vom Klarspülerfach einstellen? Kann ich den selbst gemachten Klarspüler auch niedriger dosieren als herkömmliche Klarspüler? LG!

  11. Ich hab da mal eine Frage zu. Wo gießt man den selbstgemachten Klarspüler rein in der Spülmaschine? Wenn man das so liest, hört es sich an als zu jedem Spülung ein Liter gebraucht wird.

  12. Hallo zusammen, ich bin ganz neu hier und finde es einfach toll, was ihr alles so für Ideen habt.
    Ein Tipp zum Thema Klarspüler: ich nehme da EM (effektive Mikroorganismen). Da blitzt alles und die sind 100% umweltfreundlich
    Einfach einen kleinen Spritzer (einen halben Teelöffel) vor jedem Waschfang ins Klarspülerfach und fertig.
    Leider gibt es die EM noch nicht absolut plastikfrei zu kaufen. Aber ein Kanister reicht ca. ein Jahr.

    Liebe Grüße
    Steffi

  13. Hallo… ich habe mir auch den Klarspüler angemischt. Allerdings schimmelt dieser nach einigen Tagen bei mir. Was mache ich falsch? Jetzt kann man natürlich sagen: setz weniger an, dann verbraucht er sich vor dem Schimmeln. Allerdings nutze ich Klarspüler gerne in der Sprühflasche zum schnellen reinigen der Spüle. Gleichzeitig möchte ich natürlich aber auch nicht, dass der Klarspüler in der Kammer im Geschirrspüler schimmelt.
    Was mache ich falsch?

  14. Hallo Frau Schubert,

    der Beitrag ist ja nun schon etwas älter. Können Sie etwas zur Langzeiterfahrung bezüglich der Maschine sagen? :-)

  15. Danke für die Ideen. Beinahe alle Blogs zeigen selbst erzeugten Klarspüler in Trinkflaschen mit Bügelverschluss. Es gibt Vorschriften (Berufsgenossenschaft,….), gefährliche Stoffe und Lösungsmittel unverwechselbar mit Getränkeflaschen aufzubewahren. Freundliche Grüße E. K.

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