– – – Wäschetrockner sind Mikroplastik-Schleudern – – – 14 Millionen Tonnen Mikroplastik auf Meeresgrund – – – Motorboote sollen Plastik im Meer sammeln – – – Aldi stoppt Mehrweg-Projekt bei Flaschen – – –
Hier sind die Schlagzeilen der Woche rund ums Thema Plastik. Kurz und knackig in maximal fünf Sätzen pro Meldung.
Wäschetrockner sind Mikroplastik- Schleudern
Zwei US-Forscherinnen haben, laut DPA, herausgefunden, dass Wäschetrockner enorme Mengen an Plastikfasern in die Luft pusten. Den Beweis lieferten Wäschetrockner, die über eine Abluftrohr nach Draußen verfügen. Getrocknet wurden 12 neue rosafarbene Fleecedecken. Im Schnee neben den Räumen fanden die Forscherinnen auch in neun Metern Entfernung noch tausende Mikrofasern. Auch interessant: Trockner mit einem großen Flusensieb pusteten weniger Kunststoff in die Luft.
14 Millionen Tonnen Mikroplastik auf Meeresgrund
Die australische Wissenschaftbehörde CSIRO stellte diese Woche die erste globale Studie zu Mikroplastik auf dem Meeresgrund vor. Das Ergebnis: Die Menge an Überresten aus dem Müll, der jedes Jahr in den Ozeanen landet, ist enorm und wächst. mit 14 Millionen Tonnen sei die Zahl 25 % höher als bisher vermutet. Untersucht wurde bis in 3000 Meter Tiefe. „Unsere Forschung hat ergeben, dass der tiefe Ozean wie ein Ausgussbecken für Mikroplastik ist“, erklärte Wissenschaftlerin Denise Hardesty.
Motorboote sollen Plastik im Meer sammeln
Passend zur vorhergehenden Meldung veröffentlichte Suzuki Motors diese Woche die Nachricht von neuen Filtern für Motoren von kleinen Booten. Ein Gerät, das am Motor angebracht wird, soll das herausgepumpte Wasser filtern und ohne Plastikpartikel wieder ins Meer abgeben. Der Filter soll ab 2021 erhältlich sein.
Meine Meinung: Bootfahrten sind nicht umweltfreundlich, vor allem nicht, wenn sie über Diesel- und Benzinmotoren verfügen. Außerdem sind solche Boote extrem laut und schaden so der Orientierung von Meerestieren. Deshalb ist diese Lösung für mich keine.
Aldi stoppt Mehrweg-Projekt bei Flaschen
Aldi Süd will wieder ausschließlich Einweg-Flaschen verkaufen. Ein Projekt, bei dem Glasflaschen mit Pfand getestet wurden, ist nun nach einem halben Jahr gestoppt worden, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Umweltschützer sprechen von einem Skandal. Das Umweltbundesamt gibt den Discountern Schuld an der sinkenden Mehrwegquote.
Thema Trockner: Ja, es ist übel, was Kleidung und Decken aus Kunststofffleece oder mit Kunststoffanteilen anrichten. Daher hoffe ich, dass die Leute sowas einfach nicht mehr verwenden. Auch an der Luft getrocknet oder bei Nutzung verlieren die Teile ja Fasern. Aber wegen des Energieverbrauchs würde ich mir heute auch keinen Kondenstrockner mehr anschaffen. Beim Ablufttrockner geht die Wärme/Energie ganz verloren (sinnvoll ist ja, die feuchte Abluft aus dem Haus herauszupusten). Beim Kondenstrockner gelangt Abwärme in den Raum,(der in der Regel kein Wohnraum ist), aber auch immer noch etwas Feuchtigkeit. Der etwas teurere Wärmepumpentrockner dagegen verwendet die erzeugte Wärme im Kreislauf und ist daher energiesparender, außerdem wird die Raumfeuchte nicht beeinflusst. Wer ganz gegen Trockner ist, dem kann ich sagen, dass es viel Bügeln erspart und damit auch Energie.