Nie mehr Päckchen kaufen: Oma Gerlindes Universal-Dressing

Bei Oma hat es immer am besten geschmeckt. Da sind wir uns wahrscheinlich einig. Zwar haben die Omas nicht immer auf heute verpöhnte, ungesunde Zutaten verzichtet, aber ich denke, wer auf Ausgewogenheit achtet, darf auch da mal zugreifen. Die Salatsoße von Oma Gerlinde ist vielseitig einsetzbar – selbst zum Einkochen von Gemüse.

Schnell und einfach müssen Rezepte heutzutage sein. Deshalb setzen viele Berufstätige auf den Einsatz von Päckchen. Spaghetti-Sauce, Gulaschfix, Tütensuppen und selbst Salatsaucen sind beliebt wie nie. Dabei ist es nicht nur günstiger, etwa ein Dressing selbst herzustellen, es geht auch richtig schnell.

Wir verwenden seit Jahren das Rezept der Oma meines Mannes. Mein Schwiegervater mischt die Sauce sogar auf Vorrat – in gespülten Weinflaschen. So muss er nicht erst anrühren, sondern hat sein gebrauchsfertiges Dressing immer zur Hand.

Eine für alles

Es eignet sich nicht nur, um Salate zu verfeinern, sondern auch zum Einkochen. Den „puren“ Mix, also das Basisrezept, verwendet mein Schwiegervater sogar zum Einkochen von Essiggurken. Sie schmecken immer gleich und immer wunderbar.

Für Salate kann das Dressing nach Belieben „gepimpt“ werden. Sprich: Ein Löffel Joghurt, Senf oder Tomatenmark macht aus der Sauce wieder eine andere Variante.

Das Rezept

Für eine Portion Salatsauce verwende ich diese Zutaten:

  • 3 EL Zucker (Oma nahm immer 6 EL Zucker)
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • Essig, hell
  • 1 EL Olivenöl
  • 300-400 ml Wasser

Es ist wichtig, die Reihenfolge der Zutaten einzuhalten.

Zunächst Zucker, Salz und Pfeffer in ein Schraubglas geben. Das Ganze dann mit Essig bedecken, deshalb gibt es keine genaue Mengenangabe. Anschließend Olivenöl und Wasser hinzugeben.

Dieses Dressing schmeckt schon toll, kann aber nun noch mit weiteren Zutaten verfeinert werden. Wer also Senf oder Joghurt im Dressing möchte, gibt den jetzt hinzu.

Glas verschließen und gut schütteln, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Statt Zucker ginge übrigens auch Honig oder Marmelade. Das gibt allerdings wieder einen anderen Geschmack.

Tipp

Die Kräuter gebe ich immer zum Schluss dazu – und nicht ins Glas, sondern direkt auf den Salat, sonst bleiben sie am Glas hängen.

Nach dem Essen fülle ich die Sauce wieder in ein Schraubglas und bewahre sie im Kühlschrank auf. Sie kann nämlich am nächsten Tag erneut verwendet werden.

Für welche Salate eignet sich die Sauce?

Einfach für alle. Ob Kartoffel-, grüner Salat, Gurken- oder Nudelsalat. Einfach passend verfeinern. Bei Nudelsalat gebe ich später direkt mehr Olivenöl und etwas dunklen Essig dazu. Man kann sogar etwas Pesto unter das Dressing mischen.

10 Gedanken zu “Nie mehr Päckchen kaufen: Oma Gerlindes Universal-Dressing

  1. Wirklich hervorragend!! Mache ich auch schon länger so in der Art. Ab zu nehm ich mal ein anderes Öl oder einen anderen Essig oder auch mal süßen Senf :)
    Bitte weiter so Frau Schubert! Jeder Beitrag ist eine Bereicherung

  2. Ich konnte noch nie verstehen, wie man diese Päckchensalatsoße nehmen kann. Brr….
    Danke für Dein Rezept! Wird auf jeden Fall ausprobiert!

    Bei uns kommt die Salatsoße nicht mehr in den Kühlschrank zurück… Hier wird sie *psssst* direkt aus der Schüssel leergetrunken ;-)

    Liebe Grüße
    Marion

  3. Wer kauft denn noch Tüten oder Päckchen für sowas Simples wie Salatdressing?
    Kann ich gar nicht nachvollziehen. Sollte gar nicht produziert werden, aber leider gibt es noch immer Menschen, die sowas kaufen.
    Ich mache schon immer so das Dressing bzw. verfeinere das „Basisrezept“ mit o.g. Zutaten.
    Allerdings Zucker braucht kein Mensch…Zucker ist das neue Rauchen!

  4. Es gibt so viele Menschen die das verwenden, siehe die Regale im Supermarkt. Ich finde diese Päckchen schmecken einfach überwürzt. Ich mache alle Suppen, Soßen, Gewürzmischungen und Dressings selbst. Da bin ich empfindlich geworden was den Geschmack von Fertigwürze usw. angeht. Wir essen gerne Honig, da bleiben immer Reste im Glas. Tipp von meiner Oma: einfach das Glas mit Essig ein viertel füllen. Am nächsten Tag sind die Honigreste aufgelöst und ich habe einen leicht gesüßten Essig für meine Salatsoße.

  5. Super Tipp!
    Päckchen mochte ich auch noch nie, aber oft war es mir zu aufwändig immer extra Salatsoße anzurühren. Also gab es selten Salat. Bis ich gelesen habe, dass man Salatdressing auf Vorrat machen kann. Mein Basisrezept ist 2 EL Apfelessig, 6 EL Olivenöl, 1/2 TL Salz, 1/2 TL Senf und 1 TL Ahornsirup. Doppeltes Rezept reicht bei uns einige Tage im Kühlschrank. Und abgewandelt passt es zu allem. Zum Einkochen habe ich es noch nicht probiert. Könnte mir aber vorstellen, dass es zu ölhaltig ist dafür.

    Viele Grüße
    Dorothee

    PS: Schön, dass es hier wieder was zu lesen gibt :-)

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