neues kleid für besser leben ohne plastik

logogrünEs wird kalt draußen – und dunkel. Deshalb fand ich, „besser leben ohne plastik“ kann sein schwarzes Kleid ausziehen. Schließlich wirkt sich das, was man liest und wie man es liest auch aufs Gemüt aus.

Ich hoffe, Euch gefällt sowohl der neue Look, als auch das neue Logo!

Doch wie es im Leben immer ist: Wichtig ist was drin ist! Deshalb geht es natürlich in erster Linie um nützliche Tipps rund um ein plastikfreies Leben.

Bleibt mir treu!

Eure Frau Schubert

mogelpackung: krüger nederland kakao

IMG_2091Ich habe meinen Sohn nun soweit, dass er auf den heißgeliebten Kaba verzichtet und sich von mir Trinkschokolade aus Kakao mischen lässt.

Nachdem die Packung, die ich schon lange im Schrank stehen hatte (zum Backen), aufgebraucht war, kaufte ich blauäugig eine neue.

Überraschung: Der Kakao war keinesfalls in ein Papiertütchen verpackt. Nein, diese war von innen mit Plastik beschichtet.

Was mache ich nun? Ich kann im Laden ja schlecht alle Packungen öffnen. Wer kann mir einen Kakao empfehlen, der tatsächlich nur in Papier verpackt ist?

nachgefragt bei plasno.de

plasno

Vor ein paar Wochen hat sich der Online-Shop plasno.de bei mir gemeldet. Dort werden plastikfreie Artikel aus verschiedenen Kategorien angeboten. Ich wurde sehr freundlich darum gebeten, den Shop zu verlinken. Natürlich habe ich mich dort erst einmal umgesehen. 

Der Shop wurde gecheckt und für gut befunden. Und: Ich habe die Gelegenheit genutzt, mal nachzufragen, was hinter plasno.de steckt.

Seit wann betreiben Sie den Shop?

Die Idee, einen Onlineshop auf die Beine zu stellen, der komplett plastikfrei ist, kam uns im Herbst 2013. Die darauf folgenden Vorbereitungen, die Produktrecherche und die Planungen dauerten ein knappes Jahr, so dass wir Anfang August 2014 schließlich online gehen konnten. Mittlerweile hat sich das Team sehr gut eingespielt, das Tagesgeschäft ist angelaufen und wir nutzen die verbliebene Zeit unter anderem dazu, neue komplett plastikfreie Alternativen zu den unterschiedlichsten Produkten zu finden und diese im Shop anbieten zu können.

Was hat Sie angetrieben?

Der Auslöser und unser Antrieb war zunächst die zunehmende Berichterstattung über vermüllte Ozeane und die darin verendeten Meerestiere. Je intensiver wir uns mit dem Thema Plastik und Plastikmüll beschäftigten, desto stärker schärfte sich unser Bewusstsein für den alltäglich Verschwendungs- und Vermüllungswahn – vor allem im Hinblick auf den Werkstoff Plastik. Genau gegen eben diese fahrlässige Ressourcenverschwendung der Neuzeit haben wir mit plasno ein Zeichen gesetzt. Es ist möglich, plastikfrei und ressourcenbewusst zu leben! Neben den umwelttechnischen Aspekten wurden uns zudem die gesundheitlichen Risiken bewusster, die von Plastik ausgehen können. Zur Herstellung vieler Plastikprodukte wird z.B. weiterhin Bisphenol A genutzt. BPA ist ein hormoneller Schadstoff, der bereits in winzigen Mengen in unseren Hormonhaushalt eingreifen kann. Noch ein sehr wichtiger Punkt, warum wir gerade auch im Lebensmittelbereich auf Plastik verzichten sollten!

Was haben Sie vorher gemacht?

Das Team von plasno ist bunt gemischt und setzt sich aus Mitarbeitern unterschiedlichster Berufszweige zusammen (Medien, IT, kaufm. Gewerbe). Noch können wir unseren Lebensunterhalt nicht allein mit unserem Projekt „plastikfreier Onlineshop“ bestreiten, daher gehen wir weiterhin unseren Hauptjobs nach und stecken jede freie Minute in unser plastikfreies Herzensprojekt.

Wie leben Sie privat?

Wir alle haben im Laufe der Entwicklung von plasno viel dazulernen dürfen und gewohnte Verhaltensmuster hinterfragen müssen. Brauche ich diese Plastiktüte wirklich? Sollte ich weiterhin Plastik- oder doch lieber Glasflaschen kaufen? Gibt es anstelle von billigen Einweg- vielleicht auch etwas teurere, aber dafür nachhaltige und zu 100% umweltfreundliche Mehrwegprodukte? Diese und ähnliche Fragen stellen wir uns mittlerweile alle und können mit ein klein wenig Stolz behaupten, unseren eigenen Lebensstil bewusst zu hinterfragen und unser Verhalten im Zweifel umweltgerecht anzupassen.

Wie sieht Ihr Haushalt mittlerweile aus? Nutzen Sie viele Ihrer Produkte auch Zuhause?

Tatsächlich testen wir alle unsere Produkte ausgiebig, bevor wir sie in unserem Shop anbieten. Die bunten und plastikfreien Kinderteller von zuperzozial kommen z.B sehr gut bei den Kindern unseres Programmierers an, auch unsere Büroküche ist mittlerweile so gut wie plastikfrei. Trotzdem ist es natürlich nicht gerade clever, all seine Plastikutensilien von heute auf morgen zu entsorgen und durch plastikfreie zu ersetzen, die Ressource ist ja schon „verbraucht“ und der Prozess kann nicht rückgängig gemacht werden. Sobald es sich allerdings bei Neuanschaffungen anbietet, greifen wir natürlich alle sehr gerne auf unser stetig wachsendes nachhaltiges Sortiment zurück.

großpackungen sind umweltfreundlicher

Ich gebe zu, auch ich komme nicht dazu, alles selbst zu machen. Gleichzeitig gibt es Dinge, auf die ich Momentan noch nicht verzichten kann, weil ich mich bisher nicht mit Alternativen beschäftigen konnte.

So zum Beispiel beim Thema Spülmittel. Bisher habe ich immer ein umweltfreundliches Mittel – natürlich aus der Plastikflasche – verwendet. Nun sind meine Vorräte aufgebraucht und ich benötige Ersatz.

Ich denke jetzt darüber nach, mir einen 5- oder 10 Liter-Kanister zu kaufen. Es gibt welche von Ecover und Almawin. Damit komme ich wahrscheinlich sehr lange aus und den Kanister kann mein Vater im Anschluss gebrauchen. Es entsteht dadurch also kein Extra-Müll.

Grundsätzlich gilt: Großpackungen sind immer umweltfreundlicher als kleine Gebinde, weil weniger Verpackungsmüll anfällt. Man muss jedoch bedenken, dass es solche Angebote fast ausschließlich im Netz gibt. Durch den Transport kommt es also zu CO²-Belastung – dahinter stecken jedoch auch Arbeitsplätze.

anfangen: achtung bei neuanschaffungen

Zu einem bewussten Leben gehört auch ein gewisser Konsumverzicht. Es muss nicht alles neu gekauft werden. Und wenn etwas angeschafft wird, muss es nicht immer teuer sein.

Bei Kleidung achte ich darauf, nur natürliche Materialien zu kaufen (Baumwolle und Leinen statt Polyester) – und das, wenn es geht, fair und/oder bio.

Im Haushalt verwende ich (schon immer) lieber Behälter aus Edelstahl, Glas und Porzellan statt Melamin, Kunststoff oder Alu. Auch auf Plastikbecher sollte verzichtet werden. Es gibt gute und sehr schöne Alternativen aus Bambus und Zucker.

Neue Kopfkissen und Bettdecken sind demnach aus Baumwolle, gefüllt mit Federn, Schurwolle oder Kamelhaar (nichts für Veganer und Tierschützer – aber eben natürlich).

Die Kuscheldecke fürs Sofa ist aus Wolle und nicht aus Polyester.

besser leben ohne plastik auf radio lora 92.4

4D_LogoRadioLora_200Sehr erfreulich ist, dass sich die Medien nicht nur immer mehr mit dem Thema Plastik auseinandersetzen, sondern dass Sie sich auch für meinen Blog interessieren. So kam Anfang September eine Anfrage von Radio Lora in München. Radio Lora wollte eine komplette Stunde über das Thema Plastik, Plastikvermeidung und richtiges Recycling ausstrahlen. Dazu haben wir ein langes Telefoninterview geführt.

Vielen Dank hierfür an Redakteurin Aurelia Bergs.

Das Ergebnis findet Ihr hier: Besser Leben ohne Plastik im Radio

Crema di Balsamico im Glas

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Zufallsfund in einem Laden im Bamberger Einkaufszentrum „Market“. Er heißt „Elsbeth Müller“. Dort gibt es vorwiegend Tee. Aber auch jede Menge regionale Produkte. Ich habe meinen Korb voll gemacht! Besonders gefreut hat mich aber, dass ich diese Crema di Balsamico gefunden habe. Made in Germany und echt lecker. Im Supermarkt gibt´s die nur in Plastikflaschen.