Jedes Jahr werden in Deutschland 200 Millionen Schulhefte verkauft, die meisten davon werden in Plastik-Umschläge gesteckt. Die Lösung gibt es schon am Markt: Wer ein Schulkind ausstatten muss, kann z.B. Papierumschläge für Hefte verwenden. Wäre da nicht das Problem, dass die nicht lange halten. Eine junge Frau möchte den empfindlichen Umschlägen jetzt zu Leibe rücken.
Die Lehrer verlangen schon viel von uns Muttis. In der 5. Klasse braucht mein Sohn weit über 10 verschiedene Schulhefte. Für manche Fächer gleich drei Stück. Die Umschläge für Deutsch sind z.B. gelb – davon hat er drei, die unterschiedlich beschriftet werden mussten. Und natürlich habe ich beim Einkauf auf Papier gesetzt, statt Plastik-Heftschoner zu kaufen. Allerdings musste ich die schon mehrmals kleben.
Deshalb bin ich froh, dass mich Sylvia von Minouki angeschrieben hat. Ich durfte mir ihre Entwicklung, Heftschoner aus stabilem Recycling-Papier, mal genauer ansehen.
Die Umschläge von Minouki sind aus 250 g schwerem Recyclingkarton, ausgezeichnet mit dem Öko-Siegel „Blauer Engel“ und wirklich sehr schön.
Hier der Link zur Homepage: www.minouki.com
Nun möchte Sylvia die Umschläge in Serie produzieren. Ein Vorhaben, das jeder von uns unterstützen kann. Der Link zu ihrem Crowdfunding, das noch 21 Tage läuft: Startnext
Natürlich habe ich als Mutter gewisse Ansprüche an ein solches Produkt und es gab auch sonst einige Dinge, die ich von Sylvia wissen wollte. Deshalb habe ich ein kurzes Interview mit ihr geführt.
Interview
Meine Tochter ist 10 Jahre alt und stopft ihre Schulsachen in ihren Schulrucksack (kein hard case mehr) und ich kann Dir sagen, dass sie die Umschläge aus unserer ersten Druckcharge (begeistert) nutzt, seit sie angekommen sind – das war vor ca. 8 Wochen. Die Umschläge sehen wirklich noch immer sehr sehr gut aus. Ich bin ziemlich erleichtert, dass dem so ist. Wir haben extra abgerundete Ecken gemacht, damit sich die Ecken nicht so leicht abnutzen. Das Papier ist – obwohl mit dem Blauen Engel ausgezeichnet – auch leicht beschichtet. Es ist also nicht rau, sondern eher glatt und glänzend. Ehrlichgesagt sieht es gar nicht nach Recyclingpapier aus.
Ich habe also alles getan, um Papierumschläge möglichst stabil zu machen. Am Ende – so ehrlich muss man sein – bleiben es aber doch Papierumschläge. Ich kann nicht versprechen, dass sie nach monatelangem Gebrauch noch völlig in Ordnung sind. Ich denke, dass man an den Kanten nach einer Weile vermutlich Gebrauchsspuren sehen wird.
Allerdings konnten mich selbst Plastikumschläge nicht mit einer tollen Haltbarkeit überzeugen. Solange ich sie verwendet habe, wollte ich zumindest immer die vom Vorjahr nutzen. In sehr vielen Fällen war das gar nicht möglich, weil sie oft Risse hatten, die sich vom Rand aus in Richtung Mitte fortsetzen und oft so lang waren, dass an eine Weiternutzung nicht zu denken war. Also – auch Plastik hält nicht ewig!
Ah, hier gibts ja auch einen Beitrag zu den schönen Umschlägen von minouki! :-D Ich bin so gespannt auf sie, werde sie nämlich auch testen.
Heute gerade bestellt – tolle Idee, mir gehen diese Plastikteile auch auf den Keks und sie halten auch bestimmt nicht länger ! Danke ich freu mich schon !
LG
Toller Ansatz, aber eine Frage hätte ich noch, bevor ich sie empfehlen könnte. Mit welchem Stoff sind die Papierumschläge beschichtet?
Tolles Projekt. Crowdfunding kann für so etwas eine tolle Chance sein, die immer wieder genutzt werden sollte, denn auch das Interesse der finanziellen Unterstützer wächst immer weiter an.