besser leben ohne plastik auf radio lora 92.4

4D_LogoRadioLora_200Sehr erfreulich ist, dass sich die Medien nicht nur immer mehr mit dem Thema Plastik auseinandersetzen, sondern dass Sie sich auch für meinen Blog interessieren. So kam Anfang September eine Anfrage von Radio Lora in München. Radio Lora wollte eine komplette Stunde über das Thema Plastik, Plastikvermeidung und richtiges Recycling ausstrahlen. Dazu haben wir ein langes Telefoninterview geführt.

Vielen Dank hierfür an Redakteurin Aurelia Bergs.

Das Ergebnis findet Ihr hier: Besser Leben ohne Plastik im Radio

Anfangen: Seife statt Duschgel

Eines ist klar: Die Umstellung auf ein plastikfreies Leben erfordert Mut und Geduld – UND Disziplin. Aber sie soll auch Spaß machen. Deshalb: Nicht zu viel auf einmal vornehmen und einen Schritt nach dem anderen machen.

Hier nochmal die Tipps 1-3:

  1. Getränke in Glasflaschen kaufen
  2. Zu Milch und Joghurt in Glasbehältern greifen
  3. Einkaufskorb oder Jutetaschen mitnehmen statt Plastiktüten an der Kasse nehmen

Weiter geht´s im Bad:

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Auf Duschgels und Badezusätze in Plastikflaschen verzichten! Restbestände einfach aufbrauchen, aus den Verpackungen was schönes basteln und dann auf Seife und natürliche Badezusätze umsteigen. Zum Beispiel Milch und Olivenöl – das ist toll für die Haut!

Männer können sich die Haare ruhig mit Seife waschen. Frauen mit langen Haaren müssen Ersatz fürs Shampoo finden. Da tue ich mir auch noch schwer. Ich will mir nun eine Haarseife besorgen. Spülung benutze ich nicht mehr. Mein Friseur sagt, die beschwere das Haar nur mit Silikonen. Ab und zu eine Kur reiche aus.

 

Schlämmkreide zum Zähneputzen

IMG_0917Ich habe den Tipp von Prof. Dr. Gerd Liebezeit befolgt und mir Schlämmkreide (Calciumcarbonat) in der Apotheke besorgt. Damit werden von nun an die Zähne geputzt.

Schlämmkreide ist ein feines Pulver, fast wie Puderzucker. Es enthält keinerlei Zusätze und Schleifmittel.

So geht´s:

Man stippt die angefeuchtete Zahnbürste einfach in das (in unserem Fall) Glas und klopft sie leicht ab, sodass nur ein dünner Film Schlämmkreide auf der Zahnbürste zurückbleibt.

Beim Putzen entsteht kein Schaum sondern eine weiße Flüssigkeit. Man könnte die am Ende sogar runterschlucken, weshalb Calciumcarbonat auch von Kindern verwendet werden kann.

Der Geschmack:

Schlämmkreide schmeckt nach nichts, was eigentlich angenehm ist. Gewohnheitszahnpastaverwender werden den Geschmack nach Menthol vermissen. Ich finde es angenehm, gleich nach dem Zähneputzen etwas trinken oder essen zu können, ohne den Mentholgeschmack im Mund zu haben.

Das Putzgefühl:

Die Zähne sind nach dem Putzen schön glatt und fühlen sich sehr sauber an.

Der Preis:

Ich habe mir 20 g in ein Papiertütchen abfüllen lassen. Dafür habe ich 45 Cent bezahlt. Mal sehen, wie lang die Menge reicht. Da man nur wenig benötigt, gehe ich davon aus, dass wir zu zweit oder zu dritt mindestens zwei bis drei Monate damit auskommen.

Das beweist wieder, dass besser leben nicht teurer, in diesem Fall sogar günstiger ist.