Oft ernte ich erstaunte Blicke, wenn ich erzähle, dass ich keine Küchenrolle mehr kaufe. Die Benutzung mancher Produkte ist so sehr zur Gewohnheit geworden, dass sie kaum wegzudenken sind. Dabei haben wir viele Alternativen schon zu Hause. Die Umstellung ist also leicht, spart Geld und schont die Umwelt.
Küchenrolle
Küchenrolle wird in den meisten Fällen aus frischer Holzfaser, also „neuen Bäumen“ gewonnen. Leider besteht nur ein kleiner Teil aus Altpapier. Laut Utopia verbrauchen wir in Deutschland pro Jahr 7 Millionen Küchenrollen!
Dabei lässt sie sich leicht ersetzen. Zum Wegwischen von Flüssigkeiten tut es auch ein Baumwolllappen, Wer Fleisch isst und dieses Abtupfen möchte, kann auch ein Geschirrtuch nehmen. Und als Ersatz für eine Serviette muss die Rolle auch nicht dienen. Dafür gibt es Stoffservietten oder Wasser und Seife.
Plastikdosen
Ich bin dagegen, Plastikdosen für Vorräte, die schon vorhanden sind, wegzuwerfen. Auch das wäre nicht nachhaltig. Es darf aber hinterfragt werden, welche Dosen genutzt werden und welche nur im Schrank stehen. Davon können wir uns trennen, sie verkaufen, verschenken oder für andere Zwecke, etwa Nähzeug, benutzen.
Sollen Plastikdosen weiterhin in der Küche zum Einsatz kommen, würde ich darauf achten, was darin aufbewahrt wird. Fetthaltige Lebensmittel wie Wurst und Käse nehmen Schadstoffe aus der Dose schneller auf und sollten deshalb in Glas oder Edelstahl aufbewahrt werden.
Trockenvorräten wie Reis, Mehl und Nudeln kann die Plastikdose nichts anhaben. Wer möchte, kann solche Produkte also darin lagern. Schraub- oder Weckgläser sehen jedoch nicht nur schöner aus, sondern haben den Vorteil, dass wir auch gleich sehen, was drin ist.
Spülschwamm
Der Plastik-Spülschwamm ist nicht nur unhygienisch, sondern auch ein Wegwerfprodukt. Es gibt viele gute Alternativen dazu. Zum Spülen von Töpfen und Pfannen tut es eine Spülbürste aus Holz. Es gibt aber auch waschbare Spülschwämme aus Luffagurke, die an ihrem Lebensende auf den Kompost dürfen. Getrocknet können sie sogar als Ofenanzünder verwendet werden. Allerdings sind sie sehr langlebig.
Frischhaltefolie
Jeder kennt sie und wer eines besitzt, weiß um die Vorzüge: Bienenwachstücher decken einfach alles ab. Angeschnittenes Obst, Schüsseln, selbst Brot und Käse können damit eingewickelt werden.
Wer keine Wachstücher besitzt, kann auch einfach einen Teller auf eine Schüssel stellen.
Gefrierbeutel
Wenn es nicht unbedingt eine Tütenform sein muss, sind Gefrierbeutel in der Küche überflüssig. Sie werden meist nur einmal benutzt und landen anschließend im Müll. Inzwischen gibt es wiederverwendbare Ziplock-Beutel aus Silikon. Bei uns kommen aber ausschließlich Gläser und Stoffbeutel zum Einsatz.
Brot und Toast werden im Stoffbeutel gekauft und eingefroren. So hält sich die Ware etwa drei Monate, also keine Angst vor Gefrierbrand. Suppen, Saucen, Obst und Gemüse können in Gläsern tiefgefroren werden. Einfach zwei Finger breit Platz nach oben lassen, damit sich die „Masse“ ausdehnen kann, dann platzen die Gläser nicht.
Dieser Beitrag ist Teil einer mehrwöchigen Serie. Jede Woche gibt’s 5 Tipps für weniger Plastik bzw. nützliche Tipps rund um Leben und Haushalt.
Wer weitere Vorschläge hat, darf sie gerne in die Kommentare schreiben.
Also bin auch dafür um Papier ein zu Sparen. Aber….. wir haben einen Gnadenhof, mit viele Behinderte Tiere. Womit mache hebe ich dann Kot auf, oder wen sie Gebrochen haben.
Oh, das sind eben Ausnahmen. Ich kann leider auch nicht alle Gegebenheiten abdecken. In einem normalen Haushalt ist sie jedenfalls überflüssig.
Auch wir benutzen noch Küchenrollen, jedoch nur für unsere Katzen… Kot etc. aber auch hier nur welches auch „Altpapier“. Alles andere haben wir schon nach einem Besuch eines Vortrages 2019 noch umgesetzt….
Ich würde mich riesig über weitere Tipps z.b. für Putzen und Waschen freuen.
Da kommt noch was
Für die Katzentoilette Streu verwenden, das in der Toilette entsorgt werden kann. Gibt es z.B. bri Dehner.
Ich benutze seit einigen Jahren fast keine Küchenrollen mehr. Für Notfälle habe ich noch manchmal eine zuhause. Ich schneide alte T-shirt, die mein Mann gerne als Unterhemden nimmt in versch. große Stücke. Diese benutze ich unter anderem als Küchentücher, sollten Sachen weggewischt werden, die ich in meiner Waschmaschine nicht haben möchte, kommen die Tücher dann in den Müll. So ist das T-shirt wenigstens noch zu einer 2. Verwendung gekommen. Meistens werfe ich sie aber in die 40 oder auch mal 60 Grad Wäsche. Flecken stören mich nicht, dazu ist das Tuch ja da. Ich habe immer ein Körbchen voll mit diesen Tüchern auf meiner Arbeitsfläche stehen.
Meine verbrauchten Topfbürsten aus Holz und Naturborsten landen im Kaminofen.
Zum Einfrieren verwenden wir sehrgerne Gläser von Tomatenpüree und Gemüse. In diesem Jahr habe ich das erste mal seit Jahren wieder Gurken selbst eingemacht, da war ich froh, dass ich fleißig gesammelt habe. Ich muss immer an meine Oma denken, die hatte den halben Speicher voller leerer Gläser stehen. Damals lachten wir noch darüber, heute machen wir das gleiche.
Es stimmt! Wir orientieren uns wieder ein bisschen an dem, was früher schon gemacht wurde. Das finde ich sehr schön!
Wir haben auch schon vor Jahren Küchenpapier aus dem Haus verbannt, da diese absolut unnötig sind. Mit Einzug der Katzen allerdings habe ich bald gemerkt,dass die vielleicht ganz sinnvoll wären, da besonders eine der Katzen sich sehr oft übergibt. Das hat mit meinem Stofflappen nicht mehr hingehauen. Für das Katzenklo (und mitgebrachten Tiere ..) verwende ich alte Zeitungen, da klappt es wunderbar. Das Küchenpapier wird jedenfalls nur für die Katzen benutzt und hält schon entsprechend lange und ist natürlich aus Recycling Papier. Nicht optimal, aber ein Kompromiss.